Versetzten Dienstbeginn reduzieren

Da nunmehr die sogenannte „Coronampel“ präsentiert wurde, soll aus unser Sicht auch die Regelung zum versetzten Dienstbeginn überarbeitet werden. (https://corona-ampel.gv.at/ampelfarben/)

Manfred Wiedner hat beim Vorstand beantragt den gestaffelten Dienstbeginn auf ein Minimum zu reduzieren und dort wo dieser noch angewendet werden muss, zumindest Mitbesorgungen für die betroffenen Kolleg*innen zu vermeiden.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten einen so wichtigen Beitrag für unser Land, sodass eine weitere „Coronaprämie“ die wir fordern, mehr als notwendig ist!

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Von: WIEDNER Manfred
Gesendet: Donnerstag, 3. September 2020 15:39
An: UMUNDUM Peter <Peter.Umundum@post.at>
Cc: REIF Alois <alois.reif@post.at>
Betreff: Versetzter Dienstbeginn
Priorität: Hoch

Sg. Herr Vorstandskirektor!

Der Unmut in der Kollegenschaft bzgl. des versetzten Dienstbeginnes in der Zustellung wird flächendeckend größer und größer. Es ist auch schwer zu erklären, warum die kontaktlose Zustellung aufgehoben wurde, der versetzte Dienstbeginn aber mehr und mehr wird.

Wir denken der Fürsorgepflicht des Unternehmens wurde damit Rechnung getragen, dass nun tatsächlich ausreichend Schutzvorkehrungen (Desinfektionsmittel, Handschuhe, Trennwende zwischen den Zustelltischen etc.) flächendeckend umgesetzt wurden.

Auch im Hinblick darauf, dass es in einigen Wochen schon wieder um 17.00 Uhr dunkel werden wird, sollte dieser versetzte Dienstbeginn flächendeckend aufgehoben werden. Gerade in der Zustellung gibt es meines Wissens bei der Post keine positiv getesteten Kolleg*innen.

Unverständnis herrscht auch darüber, dass selbst bei späteren Dienstbeginn immer wieder Mitbesorgungen angeordnet werden.

Die Regelung bei 5 positiv getesteten Coronafällen pro 100.000 Einwohner scheint mir jedenfalls weit überzogen zu sein. Da wir davon ausgehen müssen, dass die Neuansteckungszahlung im Herbst nicht zurück gehen werden, würde das bedeuten, dass wir vermutlichen den ganzen Winter über fast flächendeckend den versetzten Dienstbeginn hätten. Dies würde aber auch heißen, dass es gerade vor Weihnachten für viele nicht mehr möglich sein wird, noch bei Tageslicht ihren Dienst zu beenden.

Ich ersuche sie daher den versetzten Dienstbeginn zu beenden, bzw. die Kriterien drastisch zu verändern, so dass wirklich nur in Gebieten mit sehr hoher Infektionsrate der versetzte Dienstbeginn zu tragen kommt.

In Erwartung einer neuen Regelung, welche die Fürsorgepflicht des Unternehmens, aber auch die praktische betriebliche Abwicklung beinhaltet,

verbleibe ich mit freundlichen Grüßen,

Manfred Wiedner
Zentralausschuss