ORF Bericht: Onlinehändler sollen für Zusteller haften

Ein interessanter ORF- Bericht:

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Onlinehändler sollen für Zusteller haften

Knapp 1.000 Rechtsverstöße hat die Finanzpolizei bei der Razzia im Vorjahr beim Versandhändler Amazon festgestellt. Doch für keinen einzigen haftet das Unternehmen, bestraft wurden nur Subfirmen. Gewerkschaft und Frächtervertreter fordern eine Auftraggeberhaftung.

Bestraft wurden ausschließlich Subfirmen. Denn auch wenn der Onlinehandel boomt, die Zustellung der Pakete lagern große Versandhändler meist an Frächter aus. Diese geben die Aufträge dann weiter und diese abermals weiter. Am Ende stehen nicht selten Einpersonenunternehmen, die zwar mit Autos und nach Dienstplänen der großen Logistiker fahren, aber ohne Kollektivvertrag und Arbeitszeitbeschränkung.

Gewerkschaft: „Das ist menschenverachtend“

„Das sind Leute, die 16 Stunden hinter dem Lenkrad sitzen und Pakete ausführen. Die kommen zu gar nichts mehr, haben aber das komplette Risiko und müssen weiterfahren, weiterfahren, weiterfahren“, kritisiert der Landesvorsitzende der Gewerkschaft vida, Horst Pammer: „Das ist menschenverachtend“, so seine Bilanz. Doch dagegen wehren können sich die Fahrer, die auf den Job meist angewiesen sind, nicht. „Wenn der einmal aufmuckt, bekommt er die Pakete nicht mehr zum Ausführen, und dann steht der nächste da.“

Die Versandhändler würden dafür aber keinerlei Verantwortung übernehmen, klagt Pammer: „All diese Verfehlungen, die in der Zwischenzeit passieren, gehen sie nichts mehr an, weil sie das Risiko und die Verantwortung weitergegeben haben.“ Das Problem betreffe Pammer zufolge die gesamte Branche.

Prekäre Arbeitsverhältnisse

Das bestätigt auch die Spartenobfrau für Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Beate Färber-Venz, die ebenfalls Handlungsbedarf sieht: „Wir müssen schauen, dass wir uns auch dem letzten Glied in der Kette fair gegenüber verhalten. Wir können es nicht zulassen, dass die Großen immer größer werden und dass das zulasten des Lieferfahrers geht.“ Denn derzeit seien prekäre Arbeitsverhältnisse an der Tagesordnung. Viele würden sich darauf verlassen, „dass sich der Auftraggeber ordnungsgemäß verhält“, erklärt Färber-Venz.

Mehr Kontrollen gefordert

Auch Färber-Fenz sieht die Auftraggeber in der Pflicht: „So wie sich große Unternehmen um ihre Dienstnehmer kümmern, haben wir hier eine ähnliche Situation. Ich glaube auch, dass es in der Verantwortung des Auftraggebers liegt, dass die Rahmenbedingungen gut eingehalten werden können.“ Ein Beispiel dafür sind die Arbeitszeiten, weshalb Färber-Venz und Pammer auch verpflichtende Fahrtenschreiber wie bei Lkw-Fa

 

Mehr Wertschätzung im Filialnetz

Viele Kolleginnen und Kollegen klagen über den derzeitigen Verkaufsdruck im Filialnetz im Zusammenhang mit dem Abschluss von Konten für die bank99 und des Energiekostenrechners. Teilweise wird auch noch „Mysteryshopping“- von Vorgesetzten betrieben. Auch das Arbeiten mit der FPP2 Maske erschwert die Situation enorm.

Auch wenn pro Transaktion jetzt zusätzlich 10 Sekunden für einen „Ansprechsatz“ zum Konto gerechnet werden, hilft das den Kolleginnen und Kollegen derzeit wenig.

Wir schlagen daher vor, dass einmal die Verkaufsleiter die Druck aufbauen beweisen wie es geht, indem sie sich selbst in die Filialen stellen und Kontoabschlüsse machen.

Nur wer mit guten Beispiel voran geht, dem werden die Menschen auch folgen!

GEMEINSAM. NEUE WEGE GEHEN.

Stopp der Rayonsvergrößerung

In den letzten 2 Monaten fanden mehrere Gespräche und Verhandlungen mit dem Management zur Systemisierung im Variantenmodell für die Zustellung statt. Die Forderung der FCG war und ist verbesserte Zeitwerte für die Zustellung der Pakete im Verbund, sowie eine bessere Anrechnung der sogenannten LAK Kilometer sicherzustellen. Das Management will diese Zeitwerte nach wie vor nicht erhöhen, sondern argumentiert, dass die Verbesserung für die Mitarbeiter*innen im Variantenmodell zu finden sei.

Aber was ist das eigentlich?
Einfach erklärt werden bei dieser Berechnung der Anzahl der Arbeitsplätze drei unterschiedliche Mengenprofile erstellt und auf Basis dieser, drei unterschiedliche Rayonsgrößen fixiert (Okt bis Dez weniger Haushalte; Feb, Juli August deutlich mehr Abgabestellen und 6 Monate lang ein Durchschnitt von beiden).

Papier ist geduldig, wie sich das in Praxis auswirkt ist eine andere Frage. Daher soll zumindest endlich alles angerechnet werden, was tatsächlich da ist! Bei den „Großstücken“ müsste somit eine flächendeckende Zählung und Anerkennung erfolgen, da dies ein beträchtlicher Mehraufwand für unsere Kolleg*innen ist.

Auch die unterschiedliche Topographie, Wetter bzw. Schneelage in Österreich zeigt auf, dass da Zusatzanrechnungen nötig sind.

Die freiwilligen Sonderschichten am Sonntag, welche die Köstinger- FSG im Vorjahr gefordert hatte, lehnen wir auch weiterhin ab. Nun hat sich auch noch herausgestellt, dass diese Pakete, die von den Kolleg*innen am Sonntag zugestellt wurden, auch in der Systemisierung nicht mitgerechnet werden.

Auch die Herausrechnung der „Lockdown- Monate“ April und Mai 2020 wo die Briefmenge kurzfristig massiv nach unten ging, wurde bisher abgelehnt.
Das führt dazu, dass sogar in einigen Basen mit Verbundzustellung ein Minus in der Durchschnittsvariante herauskommt!
Wir wollen eine faire Berechnung und einen Stopp der Rayonsvergrößerung, sowie die Umsetzung des Paketstückgeldes für alle!

GEMEINSAM. NEUE WEGE GEHEN.

Heute vor 138 Jahren

Am 12. Jänner 1883 wurde das „k.k. Postsparkassen-Amt“ eröffnet und Georg Coch mit der Leitung betraut. Der Erfolg der neugegründeten Postsparkasse war überwältigend, binnen sieben Wochen waren bereits 200.000 Konten eingerichtet. Dieser Erfolg stärkte Cochs Position, rief aber auch seine Gegner auf den Plan.

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Mittlerweile hat die Post eine eigene Bank gegründet, da die Zusammenarbeit mit der Bawag/PSK beendet wurde. Offenbar hat der neue Vorstand der bank99 nicht allzu großes Interesse mit wesentlichen Gruppen in der Postpersonalvertretung zusammenzuarbeiten, da hier keine Gespräche gesucht werden.

Ob das ein Erfolgsrezept ist, bleibt zu bezweifeln….

Denn nur gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ein guter Weg möglich!

GEMEINSAM. NEUE WEGE GEHEN.

FCG kritisiert 100% Tag

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

am 4. Jänner soll bereits der erste 100% Tag im neuen Jahr 2021 sein.

Die Kolleginnen und Kollegen kritisieren sehr oft, dass die Rayone vor allem im Verbund kaum mehr bewältigbar sind. Wenn dann auch noch ein 100% Werbungstag angeordnet wird, trifft das doppelt zu.
Wir wollen das wenigstens diese Mehrbelastung als Überstunden abgegolten wird und nicht im Korridor verschwindet. 

Wer tatsächlich diesen 100% Tag mitten im Lockdown verlangt hat, bleibt für uns ein Rätsel…

 

 

Tausende Zusteller*innen am Feiertag unterwegs

Am heutigen Feiertag sind in ganz Österreich tausende Zustellerinnen und Zusteller unterwegs, um den Menschen in diesem Land ihre Pakete auszuliefern. Die Mengen sind so enorm wie noch nie und die Grenzen des Verträglichen sind schon lange überschritten.

Unter diesem Gesichtspunkt kann man den FSG-Antrag auf Sonntagsschichten in der Zustellung nicht verstehen, auch wenn dieser freiwillig erfolgen sollte. Mittlerweile will auch das Unternehmen eine Betriebsvereinbarung für die Sonntagszustellung im Dezember.

Wir bleiben dabei- NEIN zur Sonntagsarbeit in der Zustellung, denn unsere Mitarbeiter*innen brauchen auch einmal Erholung.

Stattdessen soll doch die kontaktlose Zustellung der Pakete bei Sichtkontakt, sowie eine deutliche Reduzierung des gestaffelten Dienstbeginns umgesetzt werden. Das würde vielen Zusteller*innen helfen!

 

Paketrekord über 1 Million- wir brauchen mehr Personal

Mit einer Tagesmenge von 800.000 bis zu einer Million Pakete ist die Leistungsgrenze unserer Kolleginnen und Kollegen erreicht und überschritten.

Als FCG haben wir schon bei den Systemisierungen immer wieder eingebracht, dass die Rayone vor allem bei den Verbundzustellern zu groß sind.

Im September haben wir massiv auf mehr Personal in den Zustellbasen und den Verteilzentren und Güterbeförderung gedrängt.

Im November haben wir noch einmal 500 zusätzliche Verstärker eingefordert, um halbwegs über den Lockdown zu kommen.
Jetzt müssen unbedingt nochmals hunderte Frächter und Verstärker eingesetzt werden, um das Weihnachtsgeschäft zu schaffen. 

Ein früherer Dienstbeginn und eine Reduzierung des versetzten Dienstbeginns in Richtung Weihnachten muss gelingen!

 

Terror in Wiener Innenstadt

Aufgrund des Anschlages in der Wiener Innenstadt herrscht tiefe Betroffenheit  in der gesamten Bevölkerung.

Im Innenstadtbereich haben heute viele Institutionen wie Banken, Versicherungen etc. geschlossen. Nach Rücksprache mit dem Management wird die Zustellung in 1010 Wien unter erhöhter Vorsicht durchgeführt, wobei im Zweifel auch die Zustellung ausfallen kann.

Die Postfilialen in der Wiener Innenstadt bleiben heute auch geschlossen. 

Das Management muss sich jetzt unbedingt sehr gut mit dem Innenministerium, sowie der Exekutive abstimmen, da die Zustellerinnen und Zusteller, sowie alle anderen Kolleg*innen im Kundendienst geschützt werden müssen.

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Laut ORF gab es in der Zwischenzeit mehrere Hausdurchsuchungen im „Umfeld des Täters,“ sowie einige Festnahmen.

Hilfe via Telefon:
Psychiatrische Soforthilfe für Wien: 01-31330
Notfallpsychologischer Dienst Österreich: 0699- 188 554 00

 

 

FCG Post fordert Pensionsanpassung über Inflation

Es ist ganz wesentlich, dass unsere Kolleginnen und Kollegen im Ruhestand eine ordentliche Pensionserhöhung zum Erhalt der Kaufkraft erhalten.

Bundeskanzler Kurz hat bereits durchblicken lassen, dass die Bezieher kleiner Renten mit einem größeren Plus als den gesetzlich vorgesehenen 1,5 Prozent rechnen können.
Das ist aus unserer Sicht auch mehr als notwendig, da sich viele Produkte des täglichen Bedarfs mehr verteuern als die Inflation aussagt.

Wir haben in den Gesprächen mit den Verantwortlichen jedenfalls für eine höhere Pensionsanpassung für unsere Kolleginnen und Kollegen im Ruhestand geworben!

GEMEINSAM. NEUE WEGE GEHEN.
GEMEINSAM. MEHR ERREICHEN.

 

Bitte mehr Feingefühl

Grundsätzlich steht den Kolleginnen und Kollegen ab 30 Grad Celsius Mineralwasser zur Verfügung und das ist gut so.

Dennoch gibt es Vorgesetzte die wollen bei 29 Grad Celsius, drückender Schwüle und trotz Auszahlung kein Mineralwasser ausgeben bzw. besorgen. 

Die FCG wird sich daher dafür einsetzen, dass Mineralwasser bereits bei mehr als 25 Grad Celsius in Anspruch genommen werden kann.

Auch beim Thema Urlaubsvereinbarung und Zeitausgleich/Plusstunden/Minusstunden laden wir die Verantwortungsträger dazu ein, mehr Feingefühl walten zu lassen. Und wie der Name schon so schön sagt, es ist immer noch VEREINBARUNGSSACHE und kein Diktat.

 GEMEINSAM.NEUE WEGE GEHEN.