Zumindest international wurde erkannt, dass die Gewerkschaften die Herausforderungen der Zukunft (Digitalisierung, Lohndumping etc.) nur gemeinsam schaffen werden. Nach langen Verhandlungen mit der sozialdemokratischen internationalen Gewerkschaft (UNI) und CESI/Eurofedop ist es nun gelungen „miteinander mehr möglich zu machen“!
Ganz anders wie in Österreich wird dieser Slogan international auch in die Tat umgesetzt. Nach Unterzeichnung einer Vereinbarung (Memorandum of Unterstanding) ist nun auch der Generalsekretär von UNI, Oliver Röthig, auf Einladung des Präsidenten des Europäischen Berufsrates für Post und Telekom, Manfred Wiedner, bei der Plenarsitzung in Wien im Präsidium anwesend gewesen.
Dabei unterstich Kollege Röthig, dass dieses gemeinsame Arbeiten im sektoralen, sozialen Dialog von Post ein Gebot der Stunde sei.
Und die erste große Aufgabe wartet schon, wenn es darum geht eine europäische Paketzustellrichtlinie zu erarbeiten. Immer wieder versuchen nationale Postorganisationen im eigenen Land ihr Rechte mit allen Mitteln zu verteidigen, gehen aber gleichzeitig ins Ausland und betreiben hier Lohn- und Sozialdumping.
Der Europäische Berufsrat von Post und Telekom freut sich jedenfalls auch die Zusammenarbeit mit den Vertretern von UNI.
Auch die 50 Delegierten des Europäischen Berufsrates haben diese Vereinbarung mit Beifall goutiert und sich vor allem beim Generalsekretär von CESI, Klaus Heeger, der wesentlich zum Zustandekommen beigetragen hat, bedankt.
Es liegt letztendlich halt doch an den handelnden Personen und dem Wissen und dem Wollen gemeinsam mehr erreichen zu können.