EU-Postdiensterichtlinie

Die Postrichtlinie von 2008 wird nun von der EU-Kommission evaluiert und die anerkannten Sozialpartner, UNI (sozialdemokratische Gewerkschaften) und die CESI (freie und unabhängige Gewerkschaften) sind nun eingeladen eine Stellungnahme abzugeben. Schön, dass es auf internationaler Ebene gelingt, an einem gemeinsamen Papier zu arbeiten und dieses auch zu verabschieden.

Daher ist der Präsident des Europäischen Berufsrates von CESI, Manfred Wiedner nach Brüssel gereist um die letzten offenen Fragen zu erörtern.

Einige der wesentlichen Fragen sind:

Wie kann eine nachhaltige Bereitstellung universaler Postdienste im Kontext der fortschreitenden Digitalisierung, veränderten Verbraucherwünschen und neuen Technologien sichergestellt werden?

Was sind die Auswirkungen der EU-Postdiensterichtlinie auf Marktöffnung, Dienstleistungsqualität und die nachhaltige Bereitstellung von universalen Postdiensten?

Ist die EU-Postdiensterichtlinie mit guter Beschäftigung und guten Arbeitsbedingungen kompatibel?

Aus Sicht der Arbeitnehmer gehört die Postdiensterichtlinie umgehend geändert, die Regulierungsbehörden aufgewertet, ein fairer Wettbewerb rechtlich sicher gestellt und menschenwürdige Arbeitsbedingungen bei gleicher Bezahlung nach der Kaufkraft des jeweiligen Landes politisch abgesichert, sagt Manfred Wiedner. Auch die Verschriftung von CO2 neutraler Produktion und der Einsatz von E-Fahrzeugen ist ihn ein besonderes Anliegen.

Das fertige Positionspapier der beiden anerkannten Organisationen von UNI und CESI wird selbstverständlich zeitgerecht veröffentlicht werden.

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